Allgemeines:
Sie können für diese Technik verschiedene Sorten von Tüten benutzen.
Man unterscheidet 3 Sorten von Tüten:
- Tüten mit Seitenfalte, die aber keinen Boden haben (Butterbrottüten)
- Tüten mit Seitenfalte und einem Boden (Bodenbeutel)
- Tüten die weder eine Seitenfalte noch einen Boden haben (Geschenktüten)
Bei Bodenbeuteln müssen Sie vor der weiteren Verarbeitung den Boden festkleben, so dass sich eine flache Tüte ergibt. (siehe Foto)
Bei den Geschenktüten ist zu beachten, dass sie etwas mehr Tüten einplanen müssen, da sich die Tüten nicht so weit öffnen, wie eine Butterbrottüte. In der Regel reichen aber 11 Tüten.
Eine Schablone herstellen:
Die einfachste Art, eine Schablone herzustellen ist Folgende:
Schneiden Sie ein Stück Papier in der gleichen Größe wie ihre Papiertüten zu. Nun falten Sie es einmal in der Mitte (der Länge nach).
Zeichnen Sie sich zunächst die Spitze ein. Da sie die Schablone gefaltet haben, also eine schräge Linie von der gefalteten Mitte oben zur offenen Seite. Dann die Stellen, die später als Löcher in dem Stern zu sehen sind. Zum Beispiel einen Halbkreis.
Schneiden Sie Ihre Markierungen aus und öffnen Sie die Schablone. Nun sollten Sie sich diese Schablone auf Karton übertragen und ausschneiden, denn eine Papierschablone ist zu weich zum Arbeiten.
Natürlich können Sie die Schablone so viel Abwandeln wie sie wollen. So können Sie zum Beispiel die Spitze in Stufen oder Bögen gestalten. Die Seiten können Sie mit Stanzern (Vorsicht, je nach Tütenmaterial können sie höchstens 1 bis 3 Tüten gleichzeitig stanzen) gestalten, oder auch nur mit ausgeschnittenen Ecken versehen. Probieren Sie sich aus, die Abwandlungsmöglichkeiten sind nahezu unerschöpflich.
Ein Stern entsteht:
Wenn Sie eine Schablone angefertigt haben, können Sie los legen.
Übertragen Sie zunächst ihre Schablone mit einem Stift auf Ihre Tüten. Bei Butterbrottüten zum Beispiel, verwenden Sie 9 Tüten. Schneiden Sie die Markierungen aus und kleben Sie die Tüten zusammen. Dabei tragen Sie den Kleber wie folgt auf: Eine dünne Linie waagerecht am unteren Rand entlang (Boden der Tüte) und eine dünne Linie senkrecht von der Spitze der Tüte bis zum Boden (Also ein umgedrehtes T), siehe rote Linie auf dem Foto. Jetzt können Sie die nächste Tüte aufkleben und den Vorgang wiederholen, bis keine Tüte mehr vorhanden ist.
Tipp: wenn die Tüten sehr dünn sind, kann man auch je 2 bis 3 Tüten zusammenkleben und dann erst ausschneiden. So spart man sich ein wenig Schneidearbeit.
Damit Sie den Stern gut aufhängen können, kommt jetzt noch eine Aufhängung an die Tüten. Mit einem Trick können Sie den Stern später auch immer wieder zusammenlegen und fürs nächste Jahr aufheben.
Aufhängung:
Fertigen Sie aus Fotokarton zwei 12mm breite Streifen. Die Streifen sollten etwa 2 bis 3 cm länger als die lange Seite Ihrer Tüten sein. Legen Sie sie übereinander und stanzen Sie auf einer Seite ein Loch in die Streifen. Daran können Sie später den Stern aufhängen.
Kleben Sie die Streifen senkrecht auf je eine Seite Ihres Tütenstapels. Achten Sie darauf, dass Sie am Boden genau mit den Tüten abschließen und an der Spitze 2 bis 3 cm überstehen. Zum leichten Öffnen und Schließen des Sterns können Sie nun noch Klettpunkte auf die Streifen aufkleben. So können Sie ihre „Schätze“ jedes Jahr wieder benutzen.
Sterne mit Washi-Tape:
Ein besonders netter Blickfang sind aufgeklebte Verzierungen mit Washi-Tape (papierartiges Klebeband). Dazu kleben Sie ihr Washi-Tape vor dem Ausschneiden der Aussparungen auf die Seitenfalte der Tüte. Danach können Sie die Tüten zuschneiden. Beachten Sie, dass durch das Washi-Tape die Tüten dicker werden und dementsprechend schwerer zu schneiden sind.
Viel Spaß beim Nachbasteln!